Sie nährt die Seele und unterstützt den Körper

Berührung ist die Quelle unseres menschlichen Seins und die wichtigste Therapieform, damit wir uns weiterentwickeln können.

Schon die Psychotherapeutin Virginia Satir sagte

Wir brauchen

4 Umarmungen pro Tag zum Überleben,

8 Umarmungen pro Tag um uns gut zu fühlen und

12 Umarmungen pro Tag zum innerlichen Wachstum.

Erkenntnisse aus Entwicklungspsychologie, Bindungs- und Säuglingsforschung weisen auf den prägenden Faktor der taktilen Berührung in der Mutter-Kind Beziehung während der ersten Lebensmonate hin. Demnach ist Berührung ein grundlegendes Bedürfnis des Menschen – gleich wie das Bedürfnis nach Licht, Schlaf, Essen/Trinken und nach Anerkennung und Liebe. Somit bekommt das Kind die ersten prägenden Informationen vorwiegend über den Berührungsreiz als emotional-kinästhetische Realität im Körpergedächtnis gespeichert. Körperliche Erfahrung ist psychische Erfahrung.

Berührungstherapie zählt zu den ältesten Heilmethoden und wird in allen Kulturen seit Jahrtausenden angewandt. Ihre therapeutische Heilwirkung ist seit Jahrhunderten belegt – genauso wie die Auswirkung des Mangels an Berührung.

Ohne Berührung würden wir nicht existieren, erst durch sie lernen wir, uns selbst wahrzunehmen. Es ist ein Dilemma der Onlinegesellschaft. Online geht alles – außer Berühren.

Der Berührungsmangel in unserer Gesellschaft führt bei vielen Menschen nicht nur zum Gefühl von Einsamkeit, Entfremdung und Hilflosigkeit sondern ist auch für einen nicht unwesentlichen Teil körperlicher und psychischer Probleme verantwortlich.

Berührungen lassen Halt im Leben finden, Depression, Einsamkeit, soziale Ängste – all das kann mit Berührungsarmut zusammenhängen, sowie Burnout, Schilddrüsenfehlfunktionen, Muskelverspannungen, Autoimmunerkrankungen, aber auch Probleme mit unseren Mitmenschen.

Viele Menschen erfahren über Jahre hinweg keine einzige liebevolle Berührung. Dabei ist diese für die Aktivierung von Oxytocin wichtig.

Menschen, die Nähe vermeiden, mangelt es unter Umständen an Oxytocin.

Oxytocin reguliert Stress und erhöht die Schmerzschwelle. Außerdem senkt es die Herzfrequenz und den Blutdruck. Die Verdauung wird angeregt. Wunden können schneller heilen. Die Produktion verschiedener Hormone wie Prolaktin, Wachstumshormone, ACTH werden stimuliert. Zudem stabilisiert Oxytocin den Cortisolspiegel.

Berührungstherapie bietet die Möglichkeit eines leichteren Zuganges vom Kopf in den Körper um vom Denken ins Fühlen zu kommen und Bedürfnisse adäquat auszudrücken.

Wer dies in der Gruppe erforschen möchte hat hierzu die Möglichkeit bei der Kuschelparty.