Kuschelpartys boosten Gesundheit

Eine „Kuschelparty“ als Angebot auf der Webseite einer Heilpraktikerin – kann das seriös sein? Ja, es kann.

Auch wenn die meisten bei dem Wort erst mal an Sex oder Erotik denken, haben diese Veranstaltungen nichts damit zu tun. Ganz im Gegenteil! Denn es geht dabei um den achtsamen Umgang – und zwar zuallererst mit sich selbst und selbstverständlich auch mit den Anderen. Es geht darum, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, dass es einem gut geht, auf seine Grenzen zu achten und sich zu erlauben, jederzeit etwas zu verändern. Kuschelabende bieten den Raum für die entspannende, nährende Kuschelenergie und nicht für die erotische Energie. Küssen und erogene Zonen zu berühren ist tabu.

In der heutigen Zeit wird von den Menschen erwartet, dass sie funktionieren und Ziele erreichen. Dabei gehen ihnen jedoch viele Fähigkeiten verloren bzw. werden ungenügend entwickelt, die für ein ehrliches und respektvolles Miteinander notwendig sind. Oft ist dies die Ursache für beispielsweise Burnout, Schilddrüsenfehlfunktionen, Muskelverspannungen, Autoimmunerkrankungen, aber auch Probleme mit unseren Mitmenschen.

Berührung ist die Quelle unseres menschlichen Seins und die wichtigste Therapieform, damit wir uns weiterentwickeln können. Schon die Psychotherapeutin Virginia Satir sagte: “Wir brauchen 4 Umarmungen pro Tag zum Überleben, 8 Umarmungen pro Tag, um uns gut zu fühlen und 12 Umarmungen pro Tag zum innerlichen Wachsen“.

Kuschelpartys bieten den sicheren Rahmen, in dem innere und äußere Grenzen spielerisch wiederentdeckt oder entwickelt werden. Dies bietet die Möglichkeit eines leichteren Zugangs vom Kopf in den Körper, um vom Denken ins Fühlen zu kommen und Bedürfnisse adäquat auszudrücken.

Wir bauen Stresshormone ab und unser Immunsystem wird unterstützt. Tiefe Entspannung, Zufriedenheit und Ausgeglichenheit stellen sich ein.

Wir fühlen uns wohl und geborgen.